Die Fähigkeiten eines Turners faszinieren und beeindrucken nicht nur, sie zeigen vielmehr, was der menschliche Körper zu leisten im Stande ist. Ästhetische und scheinbar schwerelose Darbietungen wirken auf den Betrachter, als ob der Turner mit Leichtigkeit und nahezu ohne Anstrengung all diese Bewegungen realisieren kann. Die Wahrheit sieht jedoch ganz anders aus. Jeder der sich schon einmal mit akrobatischen Elementen am Reck oder an den Ringen versucht hat weiß, wie schwer es ist, alleine schon die einfachsten Figuren halbwegs sauber durchzuführen.
Turnerische Bewegungsmuster liegen voll im Trend.
Durch Calisthenics, eine moderne Form des Straßenturnens, üben sich immer mehr begeisterte Sportler an solchen Trainingsformen. Dabei wird jedoch häufig die ursprüngliche Herangehensweise aus dem Gerätturnen außer Acht gelassen. Grundlagen und für einen Turner typische Haltungsformen werden dabei häufig vernachlässigt. Meist gibt es aber auch kein Hintergrundwissen über die Knotenpunkte der korrekten Haltung, da vieles durch Nachahmen und Imitieren gelernt wird. Aber besonders das Turnen an den Ringen verlangt ein gewisses Maß an speziellem Hintergrundwissen hinsichtlich der richtigen Körperposition. In diesem Workshop sollen deshalb jene Grundlegenden Bewegungsmuster in kleinen Schritten methodisch aufgebaut und gelernt werden, welche die Grundlage für das traditionelle Turnen bilden.